Title
Direkt zum Seiteninhalt

Sicherheitsratschläge

Seifenkistenrennen

Sicherheitsratschläge
Eine gut geschmierte Kiste kann buchstäblich 'schnell' auf 40 - 50 km/h Geschwindigkeit beschleunigen. Wenn dann durch technisches oder fahrerisches Versagen ein Unfall passiert, riskiert man zum Teil schwere Verletzungen. Alles schon passiert - das können wir euch versichern!

Deshalb gilt vom Bau bis zum Start: Sicherheit steht an erster Stelle!
Hier einige wichtige Hinweise, auf was man unbedingt achten sollte.


Sicher bauen
Die Sicherheit des Fahrers steht immer an erster Stelle
Schon beim Konstruieren der Kiste kann man Unfälle verhindern
Bereits bei der Planung und Materialbeschaffung empfiehlt es sich, folgende Punkte zu berücksichtigen:
Der Schwerpunkt der Kiste sollte möglichst tief angelegt sein, das heisst, der Fahrer sollte so niedrig wie möglich sitzen. Ein Bodenabstand zwischen 10-15cm ist üblich, nicht mehr (Achtung: sonst Umkippgefahr!!)
Die Karosserie sollte nicht gerade aus Pappmasche gebaut werden, um den Fahrer bei einer Kollision nicht gleich ins Freie zu schleudern.
Der Achsstand sollte nicht zu knapp bemessen sein, um eine gute Spurstabilität zu erreichen: 1,3 m bis 1,6 m zwischen Vorder- und Hinterachse bei einer Gesamtlänge von ca. 2 m haben sich bewährt.
Hier gleich noch ein Tipp für die Breite der Kiste: Der Radstand (Mitte linkes Rad bis Mitte rechtes Rad) sollte bei 85 cm liegen , um bei diversen Rennen auf eine Startrampe zu kommen. In der Schweiz sind nur spezielle, vom TÜV abgenommene Achsen zulässig.
Die Länge der Kiste sollte ca. bei 2 m liegen, um den Anforderungen der meisten Rennen zu genügen und teilnehmen zu können. Dabei sollte auch an den Transport der Kiste gedacht werden, der meistens per Pkw zum Veranstaltungsort erfolgen wird. Da muss die Kiste reinpassen, eine Dachmontage kann sehr aufwendig werden.
Die Lenkung sollte unbedingt über ein Lenkrad erfolgen, nicht nur über Lenkseile, und vom Lenkeinschlag so begrenzt werden, dass die Kiste nicht übersteuert werden kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine einfache Achslenkung oder die komplexere Achschenkellenkung eingesetzt wird. Ferner sollte man den Maximalauschlag ohne Umgreifen erreichen, so dass man das Lenkrad nie loslassen muss.
Die Betätigung der Bremsen sollte unbedingt über eine Fußbremse erfolgen, die genügend Bremskraft entwickelt, um die Räder zu blockieren. Bei Hartgummiräder kann auf der Lauffläche gebremst werden.
Die Bodenplatte sollte aus Schichtholz, Sperrholz oder Ähnlichem mit mind. 2 cm Dicke bestehen. Kurzfasrige Spanplatten, Kunststoff etc. sind unbrauchbar und bei Rennen i.d.R. verboten.
Sicher fahren
Was man bedenken sollte bevor man in seine Kiste steigt:
Der empfindlichste Körperteil gehört am besten geschützt: Standard sind die Uvex Helme von DSKD, Motorrad-Integralhelme sind bei einigen Rennen auch erlaubt. Zudem gehören lange Hosen und Handschuhe zum Renndress.

Oberstes Sicherheitsgebot ist es nur auf abgesperrten Strecken zu fahren!

Auch sollte der Fahrer permanent in Bremsbereitschaft sein und sich im Notfall innerhalb weniger Sekunden aus seinem Fahrzeug befreien können.

Zurück zum Seiteninhalt